Klettern, das bewegt – Körper, Geist und Selbstvertrauen
Warum Bouldern?
Kinder klettern, weil es ihnen Spaß macht. Sie brauchen keine Anleitung, um zu entdecken, wie spannend es ist, sich an einer Wand auszuprobieren, sich selbst zu spüren und an ihre Grenzen zu gehen – ganz ohne Zwang, ohne Druck, ohne Anstrengung im klassischen Sinn. Genau hier setzt das ergotherapeutische Bouldern an: als bewegungsfreudige, kreative Therapieform mit hohem Aufforderungscharakter – kindgerecht, motivierend und voller Erfolgserlebnisse.
Was ist ergotherapeutisches Bouldern?
Bouldern bedeutet: Klettern in Bodennähe – keine Höhe, kein Kletterseil, keine Angstbarriere. Dafür umso mehr: Vertrauen, Mut, Überwindung und der Stolz, wenn man es geschafft hat.
Kinder entdecken auf ganz natürliche Weise, was in ihnen steckt. Sie erleben:
- dass sie eigene Lösungen finden können,
- dass Fehler erlaubt sind,
- dass Herausforderungen Spaß machen, wenn sie selbst gewählt sind.
Der Weg nach oben wird zur inneren Reise: von Zielsetzung und Motivation über Handlungsplanung bis zum konzentrierten Tun. Dabei entwickeln sich Fähigkeiten ganz nebenbei – und bleiben nachhaltig.
Ziele, die bleiben – mit jedem Griff
Ergotherapeutisches Bouldern fördert gezielt und spielerisch:
- Zielorientiertes Handeln & Motivation: Kinder setzen sich Ziele – und erleben, wie erfüllend es ist, diese zu erreichen.
- Kraft, Ausdauer & Ganzkörpertraining: Jeder Griff fordert und fördert unterschiedliche Muskelgruppen.
- Bewegungsplanung & neue Bewegungsabläufe: Kinder lernen, vorausschauend zu handeln und kreative Lösungen zu finden.
- Koordination & Flexibilität: Das ständige Wechselspiel von Halten, Greifen, Balancieren und Drehen stärkt Körpergefühl und Körperkontrolle.
- Konzentration & Aufmerksamkeit: Bouldern erfordert Fokussierung – und trainiert damit die Fähigkeit, bei der Sache zu bleiben.
- Disziplin & Durchhaltevermögen: Erfolg kommt nicht sofort – aber er kommt. Das macht stark und stolz.
- Vertrauen & Support: In sich selbst, in die betreuende Person – und ins eigene Tun.
Das Besondere: Nach einer Einheit sind viele Kinder noch motivierter – sie wollen weitermachen, neue Wege probieren, sich weiterentwickeln. Denn jede Wand bietet abwechslungsreiche Herausforderungen mit unzähligen Lösungsmöglichkeiten. Langeweile? Fehlanzeige.
Mehr als nur Klettern
Ob Kinder mit ADHS, motorischen Einschränkungen, Ängsten oder einfach einem großen Bewegungsdrang – Bouldern spricht an, was Kinder bewegt:
- Sie erleben sich in Aktion.
- Sie entdecken ihre Stärken.
- Sie lernen, an sich zu glauben.
Neugierig geworden?
Gerne erkläre ich genauer warum Klettern für die Entwicklung so sinnvoll ist, in einem Workshop. Bei Interesse oder weiteren Fragen meldet Euch gerne bei mir.